the one and only… der heutige Blog gehört Leo
10. Mai 2023
Tatsächlich spazierten wir heute Morgen am Meer entlang und wo Leo noch vor ein paar Jahren den Schaumkronen nachjagte, wollte er heute einfach möglichst nah bei mir gehen, hatte weder am Wasser noch an den Wellen Interesse…
…der Sturm war heute so stark, dass es einem wirklich den Kopf zerzauste, nicht nur die Frisur. Wir haben gefühlt kiloweise Staub geschluckt und eingeatmet… Leo schien dadurch richtig aufmüpfig geworden zu sein…
Der Gute hat ja das Privileg, das Sofa im Wohnbereich mit einem Leintuch bezogen, als sein Eigentum beanspruchen zu dürfen. Er geniesst es sichtlich und liegt meist lang ausgestreckt, zufrieden schnarchend darauf. Hampi hat sich einen Liegestuhl aus dem Garten ins Wohnzimmer genommen, um es abends zum Lesen etwas bequem zu haben und hat sich die Matratze darauf gelegt. Zur heutigen Siesta hatte jedoch Hampi keinen Platz darauf, denn Leo lag wie eine Sphinx auf dem Liegestuhl und schaute uns herausfordernd an. Als ich ihn runterwerfen wollte, hat er wutentbrannt gekläfft und versucht, um sich zu schnappen. Ich hätte ihm gern die Ohren langgezogen. So ein Flegel! Er flog ohne Worte vom Stuhl, da bin ich knallhart.
Beim Apéro konnte der kleine Kerl dann schauen, als hätte er heute noch gar nichts Feines bekommen… und natürlich hat auch er etwas Ferienstimmung und wir eine weiche Seite.
Hampi genehmigte sich ein Bierchen und Leo durfte sich an etwas alkoholfreiem Bier laben. Unser Bayer (sein Ursprung ist Augsburg) liebte Bier vom ersten Tag seines Lebens…
so gefällt es den Herren der Schöpfung. Bei Leo wird nicht gebeten, es wird gefordert. Bulldogge ist Bulldogge und Leo ist mein Büffel, ein liebenswerter Büffel 🙂
So geht ein stürmischer Tag zu Ende, es ist kühl geworden, nix von Sommer, gerade im Moment, aber vielleicht wird es wieder. Gemäss Wettervorhersage bleibt uns der Sturm hold und das kühle Klima, aber die Sonne lacht vom Himmel, das Meer ist ruhig (der Wind fegt vom Land aufs Meer) und unser Zuhause liegt friedlich da, wir machen jetzt Feierabend, wir sind staubig und müde und glücklich und dankbar.
Von unserem Besuch heute in Bézier habe ich jetzt gar nichts erzählt, die Stadt am Fluss Orbe, wo wir die Kathedrale, die Plätze der Résistance, die Markthalle und die „Ramblas“, wie es im Stadtführer heisst, besucht haben.
Die Zeit fliegt nur so dahin und so kommt es mir vor, es sei immer Abend, immer Zeit für den Apéro, aber das ist neben dem Frühstück in den Ferien fast die schönste Zeit, oder nicht?
Guten Abend – gute Nacht, bis morgen! Der 11. Mai…