ich werde still, wenn es mir nicht so gut geht
25. Oktober 2023
was heisst eigentlich „zwäg“ sein? Man hat ja seine eigene Vorstellung davon, wie es sein muss, damit man sich wohl fühlt. Ihr wisst ja, wenn ich auf meinem Velo dahinfliegen kann, bin ich glücklich. „Ich muss einfach funktionieren“ scheint in mir ein Mantra pausenlos zu tönen, auch wenn ich es nicht (mehr) höre. ICH muss funktionieren, das brauche ich, denn bei allem anderen bin ich schnell überfordert! Funktionieren heisst: einem geregelten Alltag nachgehen, Velo fahren, Sport treiben, gut kochen und gut essen, meine Atemübungen machen und allem voran: KEINE SCHMERZEN!!!
Ja, und nun ist der Fall eingetreten, wo „es“ eben nicht so funktioniert, wie ich das gerne hätte. Schmerzen treiben mich um und der Griff zur Schmerztablette ist, als müsse ich mir eingestehen, krank zu sein… es ist, als müsste ich eine Niederlage eingestehen. Dass das nicht so ist, weiss mein Kopf, aber in mir drin nagt es und zeigt mir, wo das Muster sitzt, das ich ins Licht führen darf. Schritt für Schritt. Jemand mit meinem Geduldspotenzial macht das locker, ich meine das mit dem Schritt für Schritt! (Achtung! Ironie!)
Wenn es nur dieses Muster wäre, nicht wahr! Da sind deren viele, die mir zeigen, woran ich arbeiten darf, wohin ich den Blick lenken darf und das macht mir Freude, trotz der Schmerzen, die mich ängstigen wie verrückt. Schmerzen… bitte nicht!!! Und doch sind sie der sichere Wegweiser für nächste Schritte und die richtige Richtung, denn wenn nichts ist, wenn ich „funktioniere“ muss ich ja nicht nach Leichen im Keller graben, oder? Da sind wir Menschen schon bequem – ups, sorry, ich will natürlich nicht alle in einen Topf werfen 😉
Heute habe ich in einem Channeling gelernt, wie wichtig es ist, den Weg aus dem Sturm, aus einer ungemütlichen Situation, aus einem unwohlen Moment zu wählen. Wir können nichts gegen Stürme im Leben machen. Sie kommen. Aber wenn sie kommen, müssen wir uns auf die „andere Seite“ konzentrieren! Wir gehen durch den Sturm, wie wir es immer taten, denn nur so sind wir dahin gekommen, wo wir jetzt sind, in aller Kraft und allem Sein… Nicht stehenbleiben und jammern, nicht ängstlich umherblicken… sondern – um einmal mehr zitiere ich meine „Mentorin“ Anita Weyermann: GRING ACHE U SECKLE!!!!!